Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: meine letzten Bemerkungen dazu

Conny, Friday, 29.07.2005, 01:56 (vor 7050 Tagen) @ VWL-Experte

Als Antwort auf: Re: meine letzten Bemerkungen dazu von VWL-Experte am 28. Juli 2005 19:12:

Stimmt sicher im Großen und Ganzen. Gehe ich jetzt mal im Einzelnen nicht darauf ein. Ist eine Frage der persönlichen Bewertung. Ich hab keine Idee, wie man den Menschen die Profitgier austreibt.

austreiben kannst du sie sicher nicht. du kannst sie aber per gesetz einschränken. im grunde tut das ja auch nur diesen kapitalisten gut. nicht daß sie irgendwann vor dem problem stehen, daß das ganze profitsystem zusammenbricht, wenn z.b. der reichtum der menschen nur noch ein paar menschen gehört.

man sollte auch neuen die möglichkeit lassen, nach oben zu kommen. wenn das geld aber immer in weniger händen ist wird das keiner schaffen. das behindert eine konkurrenz und fördert kartelle.

Soziale Marktwirtschaft ist super und letzlich wirklich in den Händen der Politiker. Unterschreibe ich sofort.
ABER :

"Wenn wir mal echt davon ausgehen, dass nur noch 20 % arbeiten, wie finanziertst du dann die anderen."
Durch Maschinenarbeit. Anders ist es nicht möglich. Im übrigen kriegen wir das Problem ja so oder so. Die Erwerbslosigkeit wird immer weiter ansteigen, und je weiter sie ansteigt, umso schwieriger ist sie finanzierbar. Es ist ja schon lange in Diskussion, Sozialhilfe zumindest teilweise in Naturalien auszuzahlen. Weil immer weniger Beschäftigte immer mehr Erwerbslose dauerhaft einfach nicht finanzieren können.

Wie möchtest du durch Maschinenarbeit die restlichen 80 % finanzieren.
Das was die Maschinen herstellen, muss doch jemand kaufen. WER?

das ist es doch zur zeit gerade. es wird immer mehr menschliche arbeit durch maschinen ersetzt und die menschen haben kein geld mehr, die güter zu kaufen.

Die verbliebenen 20 % oder die arbeitslosen 80 % oder die Maschinen selber.

zum beispiel durch eine maschinensteuer. da das aber den export beeinträchtigt und andere länder dann deutsche produkte meiden würden (das wäre auch wieder schädlich in bezug auf länder, die nicht so sozial sind) wird das nur mit einer inländischen steuer gehen. z.b. kam ein funktionär der drogeriemarktkette DM auf die idee, die mehrwertsteuer auf 50 % anzuheben. denn im endefekt zahlt auch der endkunde die maschinensteuer.

arbeitslos müssen die 80 % außerdem nicht sein. das sind einfach menschen, die aus dem produktionsprozess ausgeschieden sind und in tätigkeiten arbeiten, die keinen profit erwirtschaften müssen. diese tätigkeiten gibt es heute ja auch schon (z.b. in form heute ehrenamtlicher tätigkeiten wie der telefonseelsorge).

Woraus entspringt da die Geldquelle für den Rest der Menschheit?
Wird mir nicht klar.

ich gebe dir auch hier nochmal den tip:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/916564?_seite=1


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