Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Rechnen wir mal kurz

VWL-Experte, Saturday, 23.07.2005, 19:43 (vor 7055 Tagen) @ Querdenker

Als Antwort auf: Re: Rechnen wir mal kurz von Querdenker am 23. Juli 2005 12:18:

Zu 1.)
Was die Ungleichberechtigung der Frauen angeht stimme ich dir zu.
Aber hier können wir eben sehr schön beobachten wie der Mensch tickt.
Es versucht eben jeder nur seinen eigenen Vorteil zu erreichen.
Freiwillig zur Bundeswehr JA; Wehrpflicht NEIN
Kinder kriegen JA; Darum kümmern Nein (soll Staat machen)
Karriere Ja; Dafür Opfer bringen NEIN
Hier zeigt sich eben, dass der Mensch grundsätzlich egoistisch veranlagt ist und nur etwas leistet, wenn er davon profitiert. Das ist letztlich gar nicht negativ, sondern von der Natur so vorgesehen. Die begrenzten Resourcen möglichst gewinnbringend einzusetzen.
Deshalb funktioniert der Sozialismus ja auch nicht. In einem System, wo jeder immer gleich viel hat, egal ob er etwas macht oder nicht, geht die Tendenz zum Nichtstun. Jeder Fortschritt entsteht gewissermaßen aus der Profitsucht des Einzelnen. Das kann man beklagen, ist aber so.
Wie heißt es doch: KAPITALISMUS ist die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und im KOMMUNISMUS ist es eben genau umgekehrt (siehe Wantlitz und die goldenen Wasserhähne der Parteibonzen)
Es profitieren also immer einige wenige von der Masse. Das wird sich vermutlich auch nicht ändern, sofern keine neue Menschheit verfügbar ist.
Und in der Emanzipation ist es genauso. Frauen suchen nach ihren Vorteilen und wollen immer mehr. Männer übrigens auch. Wer hätte nicht gern eine Frau, die super Aussieht, gerne kocht, mit Freude putzt und ständig Lust auf Sex hat. Frauen erwarten das halt heute von Männern.
Letztlich ist das alles ein Ergebnis der Überflussgesellschaft. Wenn man alles hat steigen die Ansprüche halt immer weiter.
In den Fünfzigern reichte es den Leuten einmal im Jahr in Urlaub zu fahren. Heute muss es zwei-, dreimal sein. Das gleiche gilt für die Unternehmer. Hat man früher als Vorstand 1 Million verdient, müssens heute schon 10 sein. Der Ami kriegts ja auch.
Kurz: Jeder möchte möglichst viel FÜR SICH rausschlagen. Da unterscheidet sich der Arbeitslose auf Hartz IV nicht vom reichen Unternehmer. Lediglich die Dimension ist eine andere. Auch der Kommunist möchte letztlich nicht, dass es allen gleich gut geht, sondern auf jeden Fall darf es keinem besser als ihm gehen. Wie ernst die es mit der GLEICHHEIT der Arbeiterklasse nahmen zeigt das oben erwähnte Beispiel (Wantlitz)
Und da sind wir bei der Witschaft 2.)
Du sollst länger arbeiten und weniger Lohn nehmen, damit der Unternehmer mehr Gewinn macht. Der Chinese machts doch auch.
Und wenn du's nicht tust, geht er halt nach China.
Umgekehrt zeigt deine Forderung (bzw. die der Gewerkschaften) das Gegenbeispiel.
Du möchtest weniger arbeiten und dafür höhere Löhne.
Dein "mehr Gewinn" besteht in mehr Freizeit und mehr Geld in der Tasche.
Kurz und gut. Jeder Mensch ist letzlich ein KAPITALIST
Und der technische Fortschritt ist da kein Argument. Würde ein Arbeitnehmer weniger kosten, als der Roboter, würde der Unternehmer den einstellen. Aber der Mensch kostet eben mehr, will Urlaub, wird krank und braucht Erholung.
Zurück zur Frau. Wen würdest du heiraten? Die die dein Geld zum Fenster rauswirft, dauernd Migräne hat, wenn's zur "Sache" gehen soll und keinen Bock auf Hausarbeit hat? Oder doch die fleißige, "willige" und sparsame Hausfrau?


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