Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Rechnen wir mal kurz

Ralf, Wednesday, 27.07.2005, 20:28 (vor 7439 Tagen) @ VWL-Experte

Als Antwort auf: Re: Rechnen wir mal kurz von VWL-Experte am 27. Juli 2005 16:20:

Hallo VWL-Experte,

im großen und ganzen Zustimmung, aber eine Anmerkung dazu:

Es ist eben Realität, dass Chinesen, Koreaner, bald auch Inder und Afrikaner zu Niedrigstlöhnen produzieren. Und was das Bildungsniveau angeht holen die auf oder haben uns schon überholt.

[...]

Der einzige Vorteil Deutschlands ist die hohe Produktivität. Die liegt immer noch über den genannten Beispielen. Und genau hier ist der Ansatz.
Vernünftigerweise können die Deutschen eben nur um so viel teurer sein, wie sie eine höhere Produktivität aufweisen.[/i]

Das ist soweit alles richtig. Was bei dem ganzen Aufzeichnen von Horror-Szenarien aber immer vergessen wird:

Das ganze System isz nicht statisch! Je erfolgreicher China und die anderen genannten Länder sind, desto stärker wird dort einerseits der Wohlstand (und damit die Löhne) steigen, andernseits auch der Wechselkurs der entsprechenden Währungen. Der Preisvorteil geht dann also Dauer verloren.

Gut zu beobachten z.B. an Japan, dass in den 60ern und 70ern die gleiche gefürchtete Billigkonkurrenz war, die heute China ist, dementsprechend erfolgreich und wohlhabend geworden ist - und dadurch heute auch ebenso teuer wie die "alten" Industrieländer.

Diese Probleme sind damit zwar immer für Horror-Bilder gut, lösen sich zu einem gewissen Teil aber einfach von selbst.

Gruß Ralf


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