Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Vaterschaftstests und verstossen

Bruno, Friday, 17.12.2004, 13:55 (vor 7453 Tagen) @ Jörg Rupp

Als Antwort auf: Re: Vaterschaftstests und verstossen von Jörg Rupp am 17. Dezember 2004 11:13:28:

Ich hatte vor gar nicht allzu langer Zeit den Fall, dass ein Vater wider besseres Wissen einen Test hat machen lassen. Er hat einfach behauotet, das Kind wäre nicht seins und er will mit ihm nichts mehr zu tun haben - wie Norberts 90%. Im Ergebnis kam raus, dass er der Vater war, das Verhältnis zum Kind zerstört war. Es ging ihm nur um Eskalation im Scheidungsverfahren.

...warum findesn es die grünen FeministInnen eigentlich gerechtfertigt, immer gleich alle Männer bestrafen, wenn einzelne Gauner dabei sind?

Ich glaube, die hohe Zahl der Kuckuckskinder heutzutage kommt auch daher, dass es manche (beide) gar nicht wissen wollen.

...das spielt doch gar keine Rolle. Wenn beide es nicht wissen wollen, dann ist es ja gut. Es geht darum, dass einer es wissen will und dann das Einverständnis der mutmaßlichen Betrügerin braucht. Was ist, wenn eine Betrügerin nicht zustimmt, den Beweis für ihren Betrug liefern zu wollen - ich weiß, das ist jetzt sehr hypothetisch, da Frauen natürlich immer selbstlos für die Wahrheitsfindung sind - aber nur mal theoretisch?

Ich sehe Probleme im Bereich der privaten Insititute. Im letzten Ökotest kommen die ziemlich schlecht weg - bis hin zu spekultiven Ergebnissen. Da wurden jüngere Brüder zu Vätern gemacht, nur weil man sich die Ähnlichkeit der Daten nciht anders erklären konnte statt die Wahrheit zu erkennen. Sorry, das ist qualitativ nicht hinzunehmen und stellt den Sinn solcher Tests grundsätzlich in Frage.

...kein Problem. Qualitätssicherung ist heute kein Neuland mehr.

Die Vaterschaft kann schon immer angefochten werden, vm Ehemann und vom biologischen Vater.

...nein, das stimmt nicht. Der Vater muss hinweisende Beweise für einen Betrug erbringen, wenn er gerichtlich eine vaterschaftsbestimmung erreichen möchte. Zudem ist das verfahren um 2 bis 3 Größenordnungen teurere und zeitintensiver. Da beisst die Maus keinen Faden ab. Durch den Verbot des Vaterschafttests wird das Unterschieben eines Kindes erleichtert. Das wissen die FeministInnen.

Der biologische Vater ist insoweit diskriminiert, als dass seine Beziehung vom Kind vom Willen des Ehemannes oder der Mutter abhaengt, die Vatersschaft anzufechten, sonst hat er nichts zu bestellen.
Nein, er kann das selbst anfechten. ((Beschluss des BVerfG vom 9. April 2003: Gz: 1 BvR 1493/96, 1 BvR 1724/01))

...ein bilogischer Vater hat in Deutschland noch nicht einmal ein Anrecht auf Gewährung der Menschenrechte. Siehe Fall Görgülü/Naumburg.

Auweh, das ist gefährliches Gebiet. Wir haben doch heute schon die Situation, dass Kinder keinen Vater haben, weil die Mutter diesen nicht angibt. Nein, das ist nicht okay. Das würde noch mehr Kinder ohne Vater aufwachsen lassen. Es wäre ja noch einfacher.

...was soll jetzt das für ein Grund sein? Wir haben heute ja auch den Fall, dass ein Kind gar nicht mehr geboren wird, weil es abgetrieben wurde. Das dürfte ja dann auch nicht sein, da ja dann noch weniger Kinder als ohnehin schon geboren werden.

Ach, fremdgehen kann schonmal passieren, die Unterschiede zwischen Frauen und Männer sind hier nciht so groß. Es sind wohl bei Frauen zwischenzeitlich mehr, wobei ich daran zweifle, ob Männer den gang zu einer Prosituierten als "fremdgehen" bezeichnn würden.

...wir können die feministische Ambivalenz. Wenn der Mann fremd geht ist er ein mieses Schwein, wenn die Frau fremd geht ist sie eine selbsbewusste Dame die nur ihr Anrecht auf erfülltes Liebesleben in Anspruch nimmt. Wie heißt es bei den Grünen: Die Würde der Frau ist unantastbar. Die Würde des mannes interesiert die Grünen offensichlich nicht die Bohne.

Aber sei's drum. Es kann passieren. Und wenn's tatsächlich gewollt wäre, warum sollte jemand denn sowas machen? Ich denke, dass auch Frauen überwiegend keinen verdacht haben - oder es verdrängen.

...o.k., nenne wir´s halt "verdrängen". Aber umso besser ist es doch, dass auch sie die Wahrheit erfahren, oder?

Gleichberechtigung ist etwas Tolles, Schade, dass sie nur für Frauen gilt.


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